Sich selbst und andere führen - damit setze ich mich schon mein ganzes Leben auseinander. Aufgewachsen in einem Geschäftshaushalt, lernte ich früh mit Verantwortung, Leistung, Gestaltungsspielraum und Kundenorientierung umzugehen. Durch Schule und Studium führte ich mich selbst sehr motiviert und mit großer Dankbarkeit für die persönlichen Entwicklungschancen, z. B. Forschungsprojekte und Auslandsaufenthalte. Mit 26 bekam ich meine erste Führungsposition: Gerufen hatte ich nicht danach, und es war ehrlich gesagt die ersten Monate auch ein "Ritt über den Bodensee". Doch seitdem lässt mich der Reiz des Führens nicht mehr los: Menschen entwickeln und ihnen Leine lassen, Projekte voranbringen und dabei Geld verdienen, Verantwortung tragen und loslassen können, an Grenzen gehen und Grenzen anerkennen, mit Rückschlägen fertig werden und immerzu neugierig lernen. In den Folgejahren tat ich das sowohl in Großunternehmen als auch in einem Start-up, das dann nach einem Jahrzehnt Aufbauarbeit ins Beteiligungsportfolio eines Investors überging. Seitdem führe ich mich wieder selbst als Freiberuflerin und unterstütze Menschen und Unternehmen dabei, zukunftsfähige Selbst- und Mitarbeiterführung zu praktizieren.

Soweit zu meinem äußeren Weg. Mein innerer Weg führte mich nach einer ersten Phase der klassischen Karriere- und Leistungsorientierung in der männlich geprägten Medien-, Banken- und Börsenwelt immer drängender zu der Frage, was eigentlich die inneren Quellen des Erfolges sind. Welchen Einfluss haben Charakter und Persönlichkeit, mentale Gesundheit, die Biografie und Erziehungsmuster, Werte und Spiritualität auf unser Leben - auf Glück oder Unglück im Privaten, Erfolg oder Misserfolg im Beruf, Gesundheit oder Krankheit? Spannende und schier unerschöpfliche Antworten fand ich während meiner mehrjährigen psychotherapeutischen bzw. Coaching-Ausbildung. 

Es gibt eine Coaching-Übung "Mein letzter Satz vor dem Sterben". Wofür hat man gelebt, was war die Mission, was sollen andere in Erinnerung behalten? Mein Satz lautet (hoffentlich): "Ich habe mein Leben erfolgreich, gesund und sinnvoll geführt und andere Menschen dazu inspiriert, das auch zu tun." 

Und wenn ich nicht gerade Unternehmen berate oder Menschen coache? Dann findet man mich beim Sport oder Lesen, in der Natur, in der Küche, bei meinem Mann und Freunden. Da ich beruflich viel reise und kein Tag wie der andere ist, genieße ich in meiner Freizeit die Geborgenheit im Zuhause und die Ruhe mit mir selbst. Glücklich machen mich die einfachen Dinge, die kaum etwas kosten und doch große Kostbarkeiten darstellen: gesundes Essen, das Gezwitscher der Vögel, Dackel-Seiten in den Sozialen Medien (weil ich mit Dackeln aufgewachsen bin und mir leider berufsbedingt keinen halten kann), der Wald, sich beim Sport auspowern, Musik, ein gutes Buch, Berührung, Lachen - und ZEIT!